Sie sind ein Klassiker, den bereits unsere Eltern und Großeltern zum Wickeln des Nachwuchses verwendet haben. Mullwindeln kommen eigentlich nie aus der Mode beziehungsweise erleben sie gerade ihr Comeback, den sie sind auch aus Gründen des Umweltschutzes den Wegwerfwindeln vorzuziehen.
Das entscheidende Kriterium, durch das sich Mullwindeln auszeichnen ist, dass es sich bei den Windeln um Mehrwegprodukte handelt, da sie nach dem Gebrauch gewaschen und erneut verwendet werden können. Dazu kommt, dass ihr die Mullwindeln auch für andere Zwecke verwenden und damit im Haushalt vielseitig einsetzen könnt. Eine gute Möglichkeit ist, die Mullwindeln als Spuckwindeln oder als Sonnenschutz für den Kinderwagen zu nehmen.
Wie sich die Mullwindeln wickeln lassen
Mullwindeln weisen in der Regel die Maße 80 mal 80 cm auf, das ist auch die Größe, in der sich die Windeln am besten wickeln lassen. Es gibt daneben ebenfalls Windeln mit den Abmessungen 70 mal 100 cm, für das Wickeln eures Nachwuchses solltet ihr jedoch besser die quadratischen Mullwindeln nehmen.
Ihr startet, indem ihr zwei Windeln aus dem Schrank nehmt. Die eine Windel wird jetzt zu einem Dreieck gefaltet. Die andere Mullwindel legt ihr in einem breiten Streifen auf die zum Dreieck gefaltete Windel, und zwar so, dass die breite Windel oben und unten mit der dreieckigen Windel abschließt.
Alternativ lässt sich der breite Streifen auch unter das Dreieck legen, das könnt ihr machen, wie es euch am angenehmsten ist.Wichtig wie gesagt ist, dass beide Windeln auf der gleichen Höhe abschließen. Damit verhindert ihr, dass später Feuchtigkeit aus der Windelhose nach außen dringen und die Bekleidung eures Nachwuchses durchnässen kann.
Nach der Vorbereitung kann euer Nachwuchs gewindelt werden
Habt ihr die beiden Mullwindeln auf der weichen Wickelauflage bereitgelegt, legt ihr jetzt vorsichtig euer Baby mittig auf die Windeln.
Die vorherige Windelhose habt ihr natürlich bereits entfernt und den Po eures Nachwuchses gesäubert und gepflegt. Jetzt nehmt ihr das Mittelteil, dass unter dem Po eures Kindes hervorschaut, auf und legt es zwischen den Beinen durch auf den Bauch eures Babys.
Anschließend kommen das linke und das rechte Teil der Windel darüber, sodass die Mullwindeln wie ein Dreieck über dem Körper des Babys zusammengelegt werden.
Es stehen euch in einem weiteren Schritt verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, wie ihr die Windeln jetzt befestigt. Das ist deshalb wichtig, weil euer Kind sich ja bewegt und die Windeln dann möglichst an Ort und Stelle bleiben sollten.
Eine Variante des Verschlusses stellt ein kleiner Knoten dar, der sich mittig auf der Windel befindet. Liegt eurer Kind häufig auf dem Bauch, ist diese Art des Bindens nicht zu empfehlen.
Eine weitere Möglichkeit stellen spezielle Windelklammern dar, diese sind flach gestaltet und tragen daher nicht auf. Verwendet eine oder zwei der Klammern und fixiert die zu einem Dreieck gebundenen Windeln damit über dem Bauch des Kindes oder seitlich.
Eine dritte Variante ist das Feststecken der Windelecken in der Windel selbst. Hier sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass nichts drücken kann. Mit dem Feststecken könnt ihr auf die Windelklammern verzichten, falls euch das zu unsicher ist. Das Feststecken könnte beispielsweise so aussehen, dass ihr die Enden der beiden seitlichen Flügel jeweils auf der anderen Seite unterhalb des Pos eures Kindes in die Windel steckt.
Die Windelhose nicht vergessen
Zum guten Schluss und dies darf auf keinen Fall fehlen, zieht ihr eurem Kind eine Windelhose über. Achtet bitte darauf, dass nirgends ein Stückchen der Windeln hervorlugt, damit Jäckchen und Höschen nicht feucht werden.
Die Windelhose sollte am besten aus hochwertigem Kunststoff bestehen. Es gibt die Hosen zum Überstreifen oder mit kleinen Druckknöpfen zum leichten Schließen.
Fazit
Wer nach einer guten Alternative zu Wegwerfwindeln sucht, ist mit Mullwindeln bestens beraten. Mit einiger Übung lässt sich der Nachwuchs damit ebenso schnell wickeln.